Die Hunde-Suizid-Brücke in Schottland führt zu einem Herrenhaus

Ist ein Geist Schuld?

Dutzende Hunde sprangen von dieser Brücke in den Tod

Spukgeschichten oder unglückliche Unfälle?
Auf der Overtoun Bridge in Schottland kommt es immer wieder zu rätselhaften Zwischenfällen: Hundebesitzer berichten, daß ihre Hunde apathisch werden und plötzlich über die Brüstung springen.

Ist ein Geist Schuld an dem seltsamen Verhalten? Mehr als 500 Hunde sind schon gesprungen.

Die New York Times hat die Geschichte um die mysteriöse Brücke recherchiert. Denn seit mehr als 50 Jahren gibt es Erzählungen, daß Hunde immer wieder von der Brücke in den Tod springen.
Mittlerweile sollen es zwischen 300 und 600 Tiere gewesen sein – 50 davon sind beim Aufprall gestorben sein. Die viktorianische Brücke erhebt sich rund 18 Meter über einer Schlucht und ragt massiv zwischen den Bäumen auf. Sie ist Teil eines Waldweges, der sehr beliebt bei Spaziergängern, und eben auch Hundehaltern, ist.

Die Brücke führt zu einem Herrenhaus, das seit 17 Jahren von Pfarrer Bob Hill bewohnt wird.

Tierischer Trieb oder Spuk-Gespenst? Der Pfarrer glaubt an eine irdische Erklärung.
"Die Hunde erschnüffeln den Geruch von Nerzen, Mardern und anderen kleinen Säugetieren am Grund der Schlucht. Davon überwältigt, springen sie auf die Brüstung. Weil sie sich schräg nach außen absenkt, rutschen sie hinunter."
Für diese Theorie gibt es auch biologische Beweise, denn der Verhaltensforscher David Sands fand eine interessante Parallele heraus. Alle betroffenen Hunde gehören Rassen mit langen Nasen an. Sie riechen somit besser. Der Biologe vermutet, daß die Hunde die Höhe falsch einschätzen.
Doch viele Anwohner glauben nicht an diese Theorie. Ihre Vermutung: Ein Geist steckt hinter dem seltsamen Verhalten!
Das glaubt auch der Religionslehrer Paul Owens aus Glasgow: "Nach elf Jahren der Recherche bin ich mir sicher, daß hinter all dem ein Geist steckt", sagt Owens der New York Times.

Die „Weiße Lady“ soll auf der Brücke spuken

Einen möglichen Geist hat er auch recherchiert: Die "Weiße Lady". Ihr Schwiegervater hatte das Herrenhaus am Ende der Brücke erbaut und die Hunde seien sensibel genug, den Geist der ehemaligen Hausbesitzerin zu spüren.

Das stärkste Argument der Spuk-Liebhaber: Die Overtoun Bridge ist nicht die einzige Brücke ihrer Bauart, allerdings sprangen von keiner anderen Hunde in den Tod. Welche Lösung auch immer die richtige ist, die Schotten lieben ihre Spukgeschichten.

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